Ralf Hellmann leitet das für den Nachhaltigkeitspreis der deutschen Hotellerie nominierte Unternehmen Dibella, welches seit 1986 europaweit den Textilservice mit Objekttextilien für
die Hotellerie beliefert. Im Gespräch mit den 101 Besten erklärt er, wie er mit seinem Unternehmen nachhaltig handelt, und wirft einen Blick in die Zukunft.
Ihr Unternehmen wurde für den Nachhaltigkeitspreis der deutschen Hotellerie nominiert. Wie wichtig sind
Auszeichnungen für Sie und wie nutzen Sie diese?
Erst einmal möchte ich mich im Namen des gesamten Dibella-Teams für die Nominierung zum Nachhaltigkeitspreis der deutschen Hotellerie bedanken. Wir freuen uns sehr, wenn das Thema Nachhaltigkeit in der Hotellerie an Bedeutung gewinnt und durch eine solche Auszeichnung noch mehr Wertschätzung erhält. Auszeichnungen sind für unser gesamtes Team eine großartige Anerkennung unseres Engagements und unserer Arbeit und sie bestärken uns in unserem Handeln. Wir sind sehr dankbar dafür, wenn unser nachhaltiges Handeln durch Auszeichnungen wertgeschätzt wird. Auszeichnungen im Nachhaltigkeitsbereich bedeuten für uns aber vor allem, dass eines unserer Herzensthemen verstärkt wahrgenommen und diskutiert wird. Sie unterstützen uns zudem in unserer Kommunikation und erhöhen unsere Reputation.
Nachhaltigkeit wird in der Hotellerie immer wichtiger. Wie relevant ist diese Entwicklung aus Ihrer Sicht für den Hotelgast?
Meiner Meinung nach ist die nachhaltige Entwicklung in der Hotellerie für den Hotelgast besonders relevant. Denn die Hotellerie richtet sich vor allem an den Wünschen des Hotelgasts aus, der Nachhaltigkeit in den vergangenen Jahren verstärkt nachfragt. Der Hotelgast möchte nicht nur seinen Alltag nachhaltiger gestalten, sondern auch seine Reisen. Durch die verantwortungsvolle Entwicklung kommt die Branche also der steigenden Nachfrage nach. Wird dem Hotelgast die Nachhaltigkeit transparent kommuniziert, kann der Hotelaufenthalt zu einem besonders positiven Erlebnis werden. So kann der Hotelgast bspw. in unserer umweltfreundlichen Bettwäsche von Dibella mit einem guten Gewissen und einem positiven Gefühl einschlafen und muss gleichzeitig keine Abstriche in puncto Komfort und Qualität machen. Sowohl die Hotellerie als auch der Hotelgast bewirken damit etwas Positives für Mensch und Umwelt.
Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um weiterhin nachhaltige Themen umsetzen zu können?
Wir bei Dibella haben unsere Nachhaltigkeitsstrategie nun schon vor vielen Jahren erarbeitet. Wir verfolgen dabei einen holistischen Ansatz, bei dem jede Unternehmenstätigkeit bis hin zu unserem Kunden, dem Textilservice, und deren Kunden, der Hotellerie, auf Nachhaltigkeit hin überprüft, optimiert und unterstützt wird. Daraus ergeben sich immer wieder neue Potenziale und neue spannende Themenfelder, an denen wir arbeiten. Nachhaltigkeit ist ein Prozess, in dem es immer wieder etwas Neues zu lernen gibt. Zuletzt haben wir uns z.B. vor allem mit dem Thema Upcycling befasst. Hier können wir unseren Kunden nun spannende Lösungen anbieten.
Was wünschen Sie sich von der Hotellerie in Sachen Nachhaltigkeit?
Ich wünsche mir von der Hotellerie, dass das Thema Nachhaltigkeit weiter an Bedeutung gewinnt und sich langfristig etabliert. In der Branche gibt es bereits viele Möglichkeiten für eine ressourcenschonendere Gestaltung von Prozessen und Lieferketten. Der Tourismus hat einen großen Einfluss auf die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft. Schließen sich mehr Unternehmen dieser Entwicklung an, kann die Branche wirklich viel Positives bewirken. Wir bei Dibella setzen uns nun schon viele Jahre für Nachhaltigkeit in der Branche ein und hoffen, dass es uns andere Unternehmen gleichtun werden.
Welches ist Ihr Lieblingshotel und warum?
Das Hotel, in dem ich mich wohlfühle. Grundsätzlich versuche ich, in unterschiedlichsten Hotels zu übernachten, da jedes Hotel anders ist und seinen eigenen Charme und Charakter hat. Wenn dann noch die Nachhaltigkeit gelebt wird, fühle ich mich in einem inhabergeführten Hotel pudelwohl.