Der Geschäftsführer des Resorts »Der Öschberghof« in Donaueschingen, Alexander Aisenbrey, gibt einen Einblick, wie er Gäste und Mitarbeiter binden will.
Herzlichen Glückwunsch zum tollen Abschneiden im Ranking. Welche Bedeutung haben Auszeichnungen und Wettbewerbe für das Resort und für Sie persönlich?
Solch ein Ranking für Deutschland war schon lange überfällig. Wir sehen es als Ansporn, uns ständig weiterzuentwickeln, und freuen uns über jeden Platz, den wir gutmachen können. Für mich persönlich ist es eine Bestätigung einer gelungenen Führung. Denn unsere Gastgeberinnen und Gastgeber sind der Garant des Erfolges!
Der Öschberghof setzt auf Sport. Im Sommer waren die Fußballer des FC Barcelona zu Gast, auf dem Golfplatz hat der herausragende Profi Martin Kaymer mehrere Projekte gestartet. Kommen dadurch neue Gästegruppen ins Resort?
Nach dem großen Umbau fand auch ein Rebranding statt. Von vier Sterne superior auf fünf Sterne superior. Dies bedeutet, neue Gästegruppen zu akquirieren, aber auch, unseren Stammgästen den Mehrwert unseres Resorts zu zeigen. Fußball begleitet uns schon lange, und mit dem FC Barcelona sind wir nun auch international unterwegs. Martin ist inzwischen ein Freund des Hauses. Durch die Partnerschaft unterstreichen wir unsere Golfkompetenz.
Auch Spa und Wellness liegen im Trend. Was bietet der
Öschberghof in diesen Bereichen?
Wir entwickeln uns gerade im Leisurebereich SPA/Wellness in großen Schritten. Ab November starten wir mit unserer Selfcare Vital Season by Öschberghof. Diese wird von Frau Dr. Anne Fleck begleitet. Ein weiterer großer Baustein wird die Implementierung des ersten Longevity Centers in Deutschland sein (Schwerpunkt des Angebots hier ist das Motto »gesund gesund bleiben«), das wir auch zum Herbst dieses Jahres starten. Des Weiteren haben wir zu unserem Stammangebot
in der Kosmetik und Massage auch Behandlungen mit
Botox und Hyaluronsäure aufgenommen.
Welche Bedeutung hat das Zweisternerestaurant Ösch Noir für das Resort und die Gäste?
Es macht uns stolz, solch ein Highlight bei uns im Resort zu haben. Letztendlich ein Muss, aber für viele ein unerreichter Traum. Für uns Wirklichkeit und für unsere Gäste ein kulinarisches Erlebnis der besonderen Art.
Wie war die Buchungslage in den vergangenen Monaten – und wird das anhalten?
Endlich wieder gut, und es muss so bleiben.
Die Hotellerie in Deutschland verkauft sich ja meist zu billig. Konnten Sie angesichts der guten Nachfrage höhere Preise durchsetzen?
Selbstverständlich. Wir erhöhen unsere Preise nicht aus
einer Laune heraus, sondern weil wir unseren Gastgeberinnen und Gastgebern neben einer fairen Führung auch ein angemessenes Gehalt bieten. Dies ist die Wertschätzung, die wir unseren Gastgeberinnen und Gastgebern entgegenbringen.
Wie schätzen Sie die Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit ein?
Für ein Luxusresort nicht einfach, aber wir sind auf einem guten Weg. Und Nachhaltigkeit ist nicht nur mehr eine Idee, sondern die Realität!
Was unternimmt der Öschberghof in diesem Bereich?
Wir haben uns über Green Sign zertifizieren lassen, haben eine Nachhaltigkeitsbeauftragte, und neben Bienen, Schafen, BHKW etc. versuchen wir den Spagat zwischen Luxus und Nachhaltigkeit jeden Tag ein Stückchen näher zusammenzubringen.
Deutschland will bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden. Bis wann schafft das der Öschberghof?
Nächste Frage bitte! (Aber ich hoffe früher.)
Welches ist ihr Lieblingshotel außerhalb ihrer eigenen
Unternehmenswelt – und was fasziniert Sie dort?
Das Vier Jahreszeiten in Hamburg als Stadthotel. Traube Tonbach, Bareiss, Sonnenalp, Elmau (und noch einige
mehr) als Ferienhotel. Bei allen wird das perfekte Gastgebertum gelebt.