Für Korbinian Kohler, Eigentümer des Hotels Bachmair Weissach am Tegernsee, ist der Titel Aufsteiger des
Jahres besonders reizvoll, weil es ein alteingesessenes Traditionshotel ist.
Herzlichen Glückwunsch Herr Kohler zum Titel »Aufsteiger des Jahres«. Worauf führen Sie Ihren Erfolg zurück und wie wichtig ist die gute Platzierung?
Hotels sind lebende, atmende Gebilde. Auch wenn das Bachmair Weissach schon seit 1863 existiert, müssen wir uns ständig neu erfinden. Hier hatten wir in den letzten Jahren eine besonders intensive Innovationszeit und haben das traditionsreiche Haus vollständig erneuert und positioniert. Vermutlich sind es die Kontraste aus Tradition und zeitgenössischer Welt und unser extrem umfangreiches Angebot als SPA und Resort. Unser Resort ist nicht auf die Fläche eines Hotels selbst begrenzt, sondern erstreckt sich über den ganzen Tegernsee. So können unsere Gäste beispielsweise in Tegernsee direkt am See im Clubhaus Bachmair Weissach Levante Grillküche genießen, in unserem Berghotel Altes Wallberghaus bekommt man bei spektakulärem Alpenpanorama den besten Kaiserschmarrn, in unserem
Reiterhof Kirschneralm kommen Pferdefreunde auf ihre Kosten, am Bachmair Weissach Beach kann man im Tegernsee schwimmen oder mit einem unserer Standup Boards eine Runde drehen, im Hotel Bussi Baby macht unser Thai-Koch »Lucky« unglaubliche Currys und in unserer Arena können sich die Kinder austoben. Im Bachmair Weissach selbst haben wir natürlich auch ein riesiges Angebot mit vier Restaurants, zwei SPAs, Kidsclub, Shops, Bars und vielem mehr. Die Idee ist also,
der Tegernsee ist das Bachmair Weissach. Ich finde es also besonders cool, wenn wir als alteingesessenes Traditionshotel den Titel Aufsteiger des Jahres bekommen.
Wie sind die vergangenen Monate am Tegernsee verlaufen, und welchen Schwung haben Sie für Ihre Hotels mitgenommen?
Der Tegernsee ist so heiß wie nie zuvor. All unsere Häuser waren restlos ausgebucht und wir hatten besonders tolle Gäste. Nach der schrecklichen Lockdownphase war das sehr wohltuend.
Ihr neuestes Projekt ist Wildbad Kreuth, das Sie
wieder revitalisieren wollen. Wie lautet die Vision?
Wir planen hier ein »Spirit Retreat«, wo wir an die Tradition des Sanatoriums Wildbad Kreuth anknüpfen wollen. Neben einer medizinischen Betreuung legen wir aber auch ganz besonderes Augenmerk auf die Themen geistige und seelische Gesundheit. Daher werden Disziplinen wie Psychologie, Philosophie und spirituelle Elemente eine herausragende Rolle spielen.
Haben Sie Pläne über die Region Tegernsee hinaus?
Lassen sich Ihre Hotels vervielfältigen und auch
woanders aufbauen?
Grundsätzlich würde es mich schon sehr reizen, noch ein besonderes Hotel in München zu unseren Betrieben zählen zu dürfen. Das ist aber mehr so eine allgemeine Fantasie von mir. Konkret sind allerdings unsere Expansionspläne für das Konzept Bussi Baby. Ein unkonventionelles, modernes Konzept für junge, erfolgreiche, sportliche Partypeople. Hier streben wir eine Expansion im deutschsprachigen Raum an.
Welches ist ihr Lieblingshotel außerhalb Ihrer eigenen
Unternehmenswelt – und was fasziniert Sie dort?
Ich liebe das Hotel Lutetia in Paris. Zum einen, weil es seit der Renovierung für mich eines der schönsten Häuser in Paris ist in der besten Lage. Zum andern habe ich vier Jahre lang direkt daneben gewohnt und verbinde daher viele schöne Erinnerungen mit dem Haus.